

US-Zölle belasten Adidas - Sportartikelhersteller behält Prognose aber bei
Die seit April geltenden US-Zölle auf Importe in Höhe von zehn Prozent haben den Sportartikelhersteller Adidas im zweiten Quartal in "zweistelliger Millionenhöhe" belastet. Die jüngsten Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump werden die Kosten der Adidas-Produkte in den USA nun im weiteren Jahresverlauf um bis zu 200 Millionen Euro erhöhen, wie Adidas am Mittwoch mitteilte. Seine Prognose für das Gesamtjahr behielt das Unternehmen dennoch bei.
Denn der Betriebsgewinn im zweiten Quartal stieg im Vorjahresvergleich um 58 Prozent auf 546 Millionen Euro. Der Nettogewinn war mit 369 Millionen Euro fast doppelt so hoch wie im zweiten Quartal 2024. Der Umsatz kletterte um 2,2 Prozent auf 5,95 Milliarden Euro.
Da auch das Geschäft im ersten Quartal gut gelaufen war, bestätigte Adidas seinen Ausblick auf das Gesamtjahr - obwohl die Unsicherheit "im Zusammenhang mit potenziellen direkten und indirekten Auswirkungen der höheren US-Zölle bestehen" bleibe. Ab 1. August gelten Zölle von 15 Prozent auf fast alle US-Importe.
Adidas rechnet für 2025 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum und einem Betriebsergebnis zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro. "Wir sind im Moment zuversichtlich, dass wir das erreichen werden", erklärte Adidas-Chef Björn Gulden. "Natürlich kann sich das ändern – auch nach oben, falls der Gegenwind schwächer ausfallen sollte, als wir derzeit annehmen."
W.Dupont--JdB