

Konsortium will französische Sportmarke Le Coq Sportif übernehmen
Ein Konsortium mehrerer Investoren, darunter der US-Konzern Iconix und der französische Unternehmer Xavier Niel, wollen den insolventen Sportbekleidungshersteller Le Coq Sportif übernehmen. Sie hätten ein Angebot von insgesamt 60 Millionen Euro abgegeben, erklärte das Konsortium am Mittwoch. Das Unternehmen Le Coq Sportif, das die französische Delegation bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris ausgerüstet hatte, befindet sich seit November 2024 in Insolvenzverwaltung.
Die im 19. Jahrhundert gegründete Marke mit dem gallischen Hahn im Logo beschäftigt in Frankreich etwa 300 Mitarbeiter. Das Konsortium will die Marke wieder beleben und international ausrichten. Der Standort Romilly östliche von Paris und möglichst viele Arbeitsplätze sollten erhalten bleiben, hieß es.
Das Projekt wird zu 51 Prozent von der Investmentgesellschaft Neopar getragen, die sich auf Unternehmenssanierungen spezialisiert hat. 22,5 Prozent entfallen auf die Iconix, wozu unter anderem die Marken Umbro und Lee Cooper gehören.
Nach Informationen der Zeitung "Les Echos" liegt ein weiteres Angebot des französisch-schweizerischen Unternehmers Dan Mamane vor. Le Coq Sportif ist bei öffentlichen Stellen mit 60 bis 70 Millionen Euro verschuldet.
J.F.Rauw--JdB