Junioren-Weltrekord: Sonnekalb läuft aufs Podest
Die deutsche Eisschnelllauf-Hoffnung Finn Sonnekalb hat beim Weltcup-Auftakt in Salt Lake City weiter für Aufsehen in der Weltelite gesorgt. Der 18 Jahre alte Erfurter stellte über 1500 m in 1:41,33 Minuten einen deutschen Rekord und einen Junioren-Weltrekord auf, katapultierte sich als Dritter auf das Podest und erfüllte damit auch die Norm für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo.
Als bisher letzter Deutscher hatte der Berliner Peter Adeberg im März 1993 in Inzell ein Weltcuprennen über die 1500 m gewonnen. Sonnekalb verbesserte den deutschen Rekord von Hendrik Dombek (1:43,73) aus dem Januar in Calgary um mehr als zwei Sekunden und entthronte in der Junioren-Wertung Wunderläufer Jordan Stolz (USA), er blieb auf dem schnellen Olympia-Eis in Salt Lake City über dreieinhalb Sekunden unter seiner alten Bestmarke (1:44,99) von Inzell vor einem Monat.
Stolz sicherte sich wie schon am Vortag den Tagessieg (1:40,48). Über die 1000 m war Sonnekalb am Freitag ebenfalls mit deutschem Rekord auf Rang fünf gelaufen (1:06,48) und hatte sich damit bereits einen Startplatz bei Olympia gesichert. Nachträglich wurde diese Zeit nun vom Weltverband ebenfalls als Junioren-Weltrekord anerkannt, Sonnekalb erhielt für die beiden Weltrekorde jeweils 3000 US-Dollar Prämie.
Sonnekalb zählt zu den ganz großen Hoffnungsträgern im deutschen Eisschnelllauf. Der dreimalige Junioren-Weltmeister gewann bei den Olympischen Jugendspielen und war zuletzt deutscher Meister über 1000 und 1500 m. Die Mitteldistanz gilt als seine Paradestrecke, wie er zum Weltcup-Auftakt gleich unter Beweis stellte.
F.Dubois--JdB