Journal De Bruxelles - VfB atmet auf: "Wie ein Befreiungsschlag"

Börse
Euro STOXX 50 0.03% 5458.42
MDAX -0.91% 30195.88
SDAX 0.06% 16942.67
DAX -0.15% 23639.41
TecDAX -0.64% 3631.92
Goldpreis 0.74% 3705.8 $
EUR/USD -0.38% 1.1745 $
VfB atmet auf: "Wie ein Befreiungsschlag"
VfB atmet auf: "Wie ein Befreiungsschlag" / Foto: Ralf Brueck - IMAGO/SID

VfB atmet auf: "Wie ein Befreiungsschlag"

Seine Aufstellung war überraschend. Doch was immer sich Sebastian Hoeneß auch dabei gedacht hatte, seinen etatmäßigen Kapitän Atakan Karazor auf die Bank zu setzen und Ermedin Demirovic die Binde zu geben - es war eine gute Entscheidung des Trainers des VfB Stuttgart. Beim 2:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli gab der Reserve-Kapitän den Kurs vor.

Textgröße:

"Wie ein Befreiungsschlag", sagte der 27 Jahre alte Mittelstürmer bei Sky, sei der Sieg gewesen. In der Tat war die bisherige Saison eher ernüchternd verlaufen für den VfB, Sportvorstand Fabian Wohlgemuth berichtete, nach dem 1:3 beim SC Freiburg und insgesamt "drei eher durchwachsenen Bundesliga-Spielen" sei der "Ton unter der Woche ein bisschen schärfer" gewesen.

Ein Ergebnis der Diskussionen: Karazor auf die Bank, die Binde für Demirovic. Der gebürtige Hamburger erzielte prompt das 1:0 (43.) und legte geschickt das 2:0 von Bilal El Khannouss auf (50.). "Für so einen Verein die Binde zu tragen, ist was ganz besonderes, es hat Spaß gemacht, es hat sicher auch beflügelt", sagte der Mann des Abends zufrieden lächelnd.

Demirovic ging voran, Demirovic hatte offensichtlich verstanden, was sich ändern musste beim VfB. "Freiburg hat uns gezeigt, was du leisten musst, um ein Spiel zu gewinnen", sagte er. Schon im Verlauf der Trainingswoche sei "ein ganz anderes Feuer drin gewesen", im Spiel gegen den gewiss nicht schlechten und erstmals in dieser Saison besiegten FC St. Pauli habe dann auch eine "ganz andere Energie" geherrscht.

Auch Hoeneß war zufrieden. "So wollen wir auftreten, das war ein verdienter Sieg", sagte er über seine sehr engagierte Mannschaft, die sich auch nicht verunsichern ließ, als Angelo Stiller mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter am herausragenden Torhüter Nikola Vasilj gescheitert war (24.). "Das war bodenlos", sagte Stiller zu seinem Fehlschuss.

Vasilj wiederum hat in der Bundesliga nun sechs von sieben Strafstößen pariert. "Da gibt es kein Geheimnis", sagte der Bosnier: "Ich mache mir da einfach keine Gedanken."

A.Thys--JdB