Journal De Bruxelles - Bitteres Giro-Wochenende: Roglic verliert Hoffnung auf Rosa

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Bitteres Giro-Wochenende: Roglic verliert Hoffnung auf Rosa
Bitteres Giro-Wochenende: Roglic verliert Hoffnung auf Rosa / Foto: IMAGO/Fotoreporter Sirotti Stefano - IMAGO/Fotoreporter Sirotti Stefano/SID

Bitteres Giro-Wochenende: Roglic verliert Hoffnung auf Rosa

Topfavorit Primoz Roglic hat im Kampf um das Rosa Trikot beim 108. Giro d'Italia ein Wochenende zum Vergessen erlebt. Nachdem der Kapitän des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe am Samstag in einen Sturz verwickelt war, verlor der Slowene auch auf dem schweren Teilabschnitt am Sonntag weiteren Boden und muss den Traum vom Gesamtsieg wohl begraben. Den Tagessieg der 15. Etappe sicherte sich Carlos Verona, der sich nach 219 Kilometern mit 3900 Höhenmetern von Fiume Veneto nach Asiago als Solist durchsetzte. Starker Zweiter wurde der deutsche Fahrer Florian Stork (Bünde) vom Tudor Pro Cycling Team.

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Roglic konnte am letzten Anstieg eine Tempoverschärfung der Klassement-Fahrer nicht mitgehen. Das mexikanische Toptalent Isaac Del Toro (UAE Emirates-XRG) geht nach dem Ruhetag am Montag als Führender mit 1:20 Minuten Vorsprung auf den Briten Simon Yates (Visma-Lease a Bike) in die Schlusswoche. Der Rückstand des Bora-Anführers Roglic, der nur noch Zehnter ist, beträgt bereits 3:53 Minuten.

Roglic war auf der 14. Etappe ausgerechnet beim Abstecher in seine slowenische Heimat im Pech. Im Finale kam es zu einem größeren Zwischenfall, das Feld wurde auseinandergerissen. Roglic befand sich auf der falschen Seite des Splits und verlor 48 Sekunden auf Del Toro. Auch andere Klassement-Fahrer wie Juan Ayuso, Egan Bernal und Antonio Tiberi waren betroffen.

Am Sonntag bildete sich nach mehreren Attacken nach dem Anstieg zum Monte Grappa eine mehrköpfige Spitzengruppe - unter anderem mit Stork. Aus dieser attackierte Verona beim letzten Anstieg und konnte auch auf dem welligen Schlussabschnitt nicht mehr eingeholt werden. Stork sicherte sich im Sprint der Verfolger mit 22 Sekunden Rückstand den zweiten Rang vor dem Italiener Christian Scaroni (XDS Astana/+0:23 Minuten).

Die 16. Etappe führt am Dienstag über 203 Kilometer von Piazzola sul Brenta nach San Valentino di Brentonico. Insgesamt sind fünf Anstiege mit knapp 4.900 Höhenmetern zu bewältigen, darunter drei der ersten Kategorie. Der Schlussanstieg nach San Valentino ist 18,2 Kilometer lang, im Schnitt 6,1 Prozent steil.

Die Italien-Rundfahrt endet am 1. Juni mit der 21. und letzten Etappe mit Start und Ziel in Rom.

B.A.Bauwens--JdB