Journal De Bruxelles - Asylzahlen gehen im August im Jahresvergleich deutlich zurück

Börse
Euro STOXX 50 -1.44% 5291.04
MDAX -2.84% 29604.64
TecDAX -2.89% 3634.34
DAX -2.34% 23487.33
Goldpreis 2.09% 3591.2 $
SDAX -2.72% 16444.88
EUR/USD -0.58% 1.1646 $
Asylzahlen gehen im August im Jahresvergleich deutlich zurück
Asylzahlen gehen im August im Jahresvergleich deutlich zurück / Foto: Michaela STACHE - AFP/Archiv

Asylzahlen gehen im August im Jahresvergleich deutlich zurück

Die Zahl der neu ins Land gekommenen Flüchtlinge ist im August abermals deutlich gesunken - um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im August stellten nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom Dienstag nur noch 7803 Menschen in Deutschland einen Asylantrag - im August des Vorjahrs hatte diese Zahl noch bei 18.427 gelegen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) wertete den Rückgang als Erfolg seiner restriktiveren Migrationspolitik.

Textgröße:

"Unsere Asylwende wirkt, unsere Maßnahmen sind erfolgreich", sagte Dobrindt der "Bild", die zuerst über die Zahlen berichtet hatte. Nun werde es politisch darum gehen, "das gemeinsame europäische Asylsystem zu schärfen, um den Migrationsdruck auf Europa weiter zu senken".

Mit den nun genannten Zahlen setzt sich der Trend der vergangenen Monate verstärkt fort. Für den Juli hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) 8293 Erstanträge auf Asyl gezählt - nach 18.503 Erstanträgen im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden laut Bamf insgesamt 86.916 Asylanträge gestellt - davon 70.011 Erst- und 16.905 Zweitanträge. Im Vorjahr lag die Gesamtzahl in den ersten sieben Monaten noch bei 153.361.

Die Senkung der Asylbewerberzahlen ist ein erklärtes Ziel der schwarz-roten Bundesregierung. Kontrollen an den deutschen Grenzen sollen Flüchtlinge abhalten.

Innenminister Dobrindt hatte am 7. Mai die verstärkten Kontrollen und Zurückweisungen an allen neun deutschen Landgrenzen zu Nachbarstaaten angeordnet. Ausgenommen sind sogenannte vulnerable Gruppen wie Kinder und Schwangere. Vom 8. Mai bis Ende Juli registrierte die Bundespolizei 9506 Zurückweisungen an den Grenzen.

T.Bastin--JdB