

Griechische Küstenwache rettet vor Kreta erneut 230 Migranten
Die griechische Küstenwache hat am Montag erneut mehr als 200 Migranten in der Nähe der griechischen Insel Kreta gerettet. Ein Schiff der EU-Grenzschutzbehörde Frontex entdeckte die 230 Migranten in zwei Schlauchbooten auf dem Mittelmeer vor der kleinen südwestlich von Kreta gelegenen Insel Gavdos, auf der in den vergangenen Monaten vermehrt Migranten angekommen waren.
Bereits am Sonntag hatte die griechische Küstenwache mehr als 600 Asylsuchende in mehreren Einsätzen in der Gegend gerettet. Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigten die Ankunft der Flüchtlinge am Strand Agia Galini auf Kreta, wo viele Touristen badeten.
Die Zahl der in der Region ankommenden Flüchtlinge ist zuletzt gestiegen. 7300 Migranten haben nach Angaben der Küstenwache seit Anfang des Jahres die Inseln Gavdos und Kreta erreicht. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 5000 Asylsuchende auf den Inseln angekommen. Es wird davon ausgegangen, dass die meisten der Flüchtlinge sich von Libyen aus über die gefährliche Mittelmeer-Route auf den Weg nach Europa machen.
Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte im Juni angekündigt, zwei Schiffe der griechischen Marine zu entsenden, "um die illegalen Migrantenströme zu kontrollieren".
R.Cornelis--JdB