

Bundestag: Sudhof nimmt Einladung zu Befragung in Ausschüsse an
Die Sonderbeauftragte zur Aufarbeitung der Maskenbeschaffung, Margaretha Sudhof (SPD), will sich kommende Woche im Bundestag den Fragen der Abgeordneten stellen. Sie habe die Einladungen in jeweils eine Sitzung des Gesundheits- und des Haushaltsausschusses angenommen, hieß es am Freitag aus Parlamentskreisen. Sie brauche nur noch eine formelle Aussageerlaubnis des Bundesgesundheitsministeriums. Grünen- und Linksfraktion hatten für nächste Woche jeweils eine Sondersitzung der beiden Ausschüsse beantragt und Sudhof eingeladen.
Die Sitzung des Haushaltsausschusses findet am Dienstagmorgen statt. Ein "Fachgespräch" mit Sudhof findet sich auch schon als bislang einziger Punkt auf der Tagesordnung.
Sudhof untersuchte im Auftrag des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) die Maskenbeschaffung während der Corona-Pandemie. Ihren Bericht wollte Lauterbachs Nachfolgerin Nina Warken (CDU) zunächst nicht veröffentlichen, er gelangte aber trotzdem an die Öffentlichkeit.
Sudhof macht Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU), der während der Pandemie Gesundheitsminister war, darin schwere Vorwürfe. Demnach soll Spahn durch eine Abnahmegarantie für Schutzmasken zu hohen Preisen einen Milliardenschaden für die Steuerzahler verursacht haben.
Spahn weist die Vorwürfe zurück. Er nahm vergangene Woche im Haushaltsausschuss des Bundestags dazu Stellung.
D.Mertens--JdB