Journal De Bruxelles - Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel siegessicher

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Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel siegessicher
Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel siegessicher / Foto: Charly TRIBALLEAU - AFP

Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel siegessicher

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat am Jahrestag des Überfalls der radikalislamischen Hamas auf Israel den Kampfeswillen seines Landes bekräftigt. "Wir werden weiterkämpfen und gemeinsam werden wir siegen", sagte er in einer am Montagabend ausgestrahlten Fernsehbotschaft. Der 7. Oktober werde für künftige Generationen "den Preis unserer Wiedergeburt symbolisieren und ihnen unsere Entschlossenheit und die Stärke unseres Geistes beweisen", betonte er.

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In den Morgenstunden des 7. Oktober 2023 hatten hunderte Kämpfer der Hamas und verbündeter islamistischer Palästinensergruppen den Grenzzaun zwischen dem Gazastreifen und Israel durchbrochen. In mehreren südisraelischen Ortschaften, auf dem Nova-Musikfestival und als Geiseln im Gazastreifen wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt 1205 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten.

Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee tot. Israel geht seit dem Hamas-Angriff vor einem Jahr massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 41.900 Menschen getötet.

Seine Regierung habe Kriegsziele festgelegt "und wir sind dabei, diese zu erreichen: die Hamas zu stürzen, alle Geiseln nach Hause zu bringen - die Lebenden und die Toten", sagte Netanjahu. Dies sei "eine heilige Mission" und "wir werden nicht aufhören, bis wir sie erfüllt haben". Zudem müssten jede künftige Bedrohung Israels aus dem Gazastreifen beseitigt und die Bewohner im Süden und Norden von Israel sicher in ihre Häuser zurückgebracht werden.

In Israel hatte es mehrfach Proteste gegeben, bei denen Netanjahu vorgeworfen wurde, sich nicht ausreichend für die Rettung der Geiseln einzusetzen. Auch aus dem Ausland gab es Druck auf den israelischen Regierungschef, sich für das Erreichen eines Abkommens über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller übrigen Geiseln einzusetzen.

W.Baert --JdB